| Integrationsarbeit

Staatssekretär David Profit lobt die Arbeit des Vereins „Zusammenarbeit mit Osteuropa“

Anlässlich des Festakts zum 50-jährigen Bestehen des Vereins „Zusammenarbeit mit Osteuropa“, ZMO e. V. Rheinland-Pfalz/Saarland, lobte Integrationsstaatssekretär David Profit die erfolgreiche ehrenamtliche Integrationsarbeit der Vereinsmitglieder.

„Durch den Einsatz der engagierten Mitglieder konnte der ZMO zahlreiche Projekte und Veranstaltungen ins Leben rufen, die das Ankommen von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern, vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainern sowie die Völkerfreundschaft mit Osteuropa fördern. Ob Beratung oder Hilfestellung Ratsuchender, die Organisation von Kulturveranstaltungen oder Sprachtreffs – der ZMO hat sich als verlässlicher Partner für den interkulturellen Dialog erwiesen.“

Der Verein setzt sich für die Belange von Aussiedlern, Spätaussiedlern und politisch Verfolgten ein und unterstützt alle Bemühungen, ihnen das Einleben in gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Bereiche zu erleichtern. Dabei berät und informiert der Verein, hilft beim Ausfüllen von Anträgen und Schriftwechseln mit Behörden, unterstützt Familienzusammenführungen oder vermittelt Sprachkurse.

„Untersuchungen zeigen große Erfolge in der Gruppe der Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern: Sie verfügen im Durchschnitt über hohe Bildungsabschlüsse, der Anteil ohne Schulabschluss ist gering, die Erwerbsquote ist hoch und sie besitzen häufig Wohneigentum. Daran haben Vereine wie der ZMO einen aktiven Anteil. Dafür danke ich allen Beteiligten“, ergänzte Staatssekretär David Profit.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine unterstützt der ZMO intensiv ukrainische Geflüchtete in Rheinland-Pfalz. Der ZMO bietet Begegnungscafés und Sprachtreffs an. Er organisiert regelmäßig Auftritte und Ausstellungen ukrainischer Künstlerinnen und Künstler und leistet damit wichtige Kulturarbeit.

„Die Integrationsarbeit und direkte Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine, die hier vor Ort geleistet wird, ist bemerkenswert. Besonders das Engagement russischstämmiger Helferinnen und Helfer für die aus der Ukraine Vertriebenen zeigt, dass ein großer Schatz der Menschheit die Freundschaft über Staatengrenzen und unabhängig von Staatsführungen ist“, lobte Staatssekretär David Profit.

Hintergrund:

1971 wurde der ZMO als „Zentralverband der Mittel- und Ostdeutschen“ von Vertriebenen in Mainz gegründet, um Flüchtlingen aus der ehemaligen DDR sowie Vertriebenen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa Beratung, Unterstützung und Kontakt anzubieten und die diplomatischen Beziehungen zu den dortigen Staaten zu verbessern. Mit dem Fall der Mauer 1989 wurde der Name in „Zusammenarbeit mit Osteuropa“ geändert. ZMO ist heute in einem Landesverband (Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland) sowie weiteren Regionalverbänden (u.a. Donnersberg-Kaiserslautern, Mainz, Pirmasens, Zweibrücken) organisiert.

Teilen

Zurück